Eine Alternative zum Containering.
Lina hat eine Kooperation mit einem Supermarkt, bei dem sie regelmäßig die abgelaufenen Produkte und Lebensmittel, die nicht mehr den Standards entsprechen, abholt. Diese Lebensmittel würden sonst einfach weggeschmissen werden, obwohl sie noch absolut genießbar sind.
Restlos glücklich: „Wie vermeidest du Müll?“
Lina: „Beim Lebensmittelmüll vermeide ich Müll. Aber nicht direkt den Verpackungsmüll, sondern ich vermeide viel, indem ich die Sachen vom Supermarkt abhole und damit sozusagen deren Lebensmittelmüll annehme und verwende.“
Restlos glücklich: „ Wie bist du dazu gekommen?“
Lina: „Ich bin einfach zu vielen Supermärkten hingegangen und habe gefragt, was sie mit den alten Lebensmitteln machen. Dann kam heraus, dass sie sie in großen Maßen wegschmeißen, weil die Tafel nicht alles abdecken kann. Danach habe ich dann gefragt, ob ich die nicht abholen kann. Nach Absprachen und Diskussionen ist die Kooperation mit einem Supermarkt entstanden."
Restlos glücklich: „ Und wie läuft das dann ab?“
Lina: „ Wir sind dort einmal die Woche, zu zweit. Also wir wechseln uns häufig ab und holen dann da die Lebensmittel ab, gehen durch die Regale und schauen was abläuft und was weggeschmissen werden müsste. Dann schreiben wir das zusammen mit den Mitarbeitern ab, damit es halt nicht in den Müll, sondern erstmal zu uns nach Hause kommt. Wir geben es aber auch häufig weiter oder bringen es in den Verteiler von Foodsharing.“
Restlos glücklich: „ Aber die Müllvermeidung betrifft dann ja nicht die Vermeidung von Plastikmüll oder?“
Lina: „Nein, es ist nicht so, dass wir dann weniger Verpackungsmüll selber haben, sondern der Müll ist halt das, was woanders eigentlich schon mal weggeschmissen worden wäre und damit nochmal genutzt wurde und die Verpackungen erst dann in den Müll wandern. Das ist auch eine Möglichkeit Müllvermeidung zu praktizieren und darauf zu achten.“
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